FDP bekommt politischen Nachwuchs

Zwei neue Vertreter: Verjüngungskur für Bildungs- und Umweltausschuss in Enger

Die FDP setzt auf die Jugend, die die Zukunft gestalten soll. Deshalb hat sie auch zwei junge Männer als neue Sprecher der Ratsfraktion in die Ausschussarbeit entsandt.

Lukas Meise rückt in den Ausschuss für Schule, Jugend und Sport. Der 21-Jährige macht eine Ausbildung zum Bankkaufmann und ist 2017 Mitglied der Liberalen geworden. „Weil ich das Gefühl habe, dass hier eine Partei mit innovativen Ideen vorangeht“, wie er sagt. Politisch aktiv ist er bereits auf Kreisebene als Schatzmeister der Jungen Liberalen und unterstützt deren Vorstand auf Bezirksebene als Beisitzer.

Der Schulausschuss interessiere ihn aus mehreren Gründen: „Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben und sollte deshalb viel Beachtung erfahren.“ Zudem sei seine eigene Schulzeit noch nicht lange her und habe den Alltag an einer Grundschule und beiden weiterführenden Schulen Enger kennengelernt.

Einen ersten Antrag, den die Julis auf Kreisebene entworfen haben, hat Lukas Meise bereits mit in die Widukindstadt gebracht. Er soll der Politik in Kürze vorgelegt werden und regt an, neben den Schulleitern auch den Schülersprechern einen beratenden Sitz im Fachausschuss zu geben.

Neu im Umweltausschuss ist Jannis Gebhardt. Der 23-Jährige studiert Politikwissenschaften an der Universität Bielefeld und ist seit eineinhalb Jahren Mitglied der FDP. Gebhardt ist stellvertretender Vorsitzender der Julis auf Kreisebene und der Liberalen Hochschulgruppe an der Universität Bielefeld sowie deren Sprecher im Studierendenparlament.

Auf die Arbeit im Umweltausschuss freut sich der Hobby-Fußballer. „Umweltschutz und Klimawandel gehen alle etwas an.“ Gebhardt steht für Technologie-Offenheit und ist überzeugt: „Durch Verbote erreichen wir nicht mehr Umweltbewusstsein bei den Menschen. Viel Kommunikation ist notwendig, um nachvollziehbar zu sein.“

Von einer „extremen Verjüngung der Fraktion“ spricht deren Vorsitzender Norbert Busch. Diese habe schon vor der letzten Kommunalwahl eingesetzt: „Davor bestand die Ratsfraktion aus einer Gruppe von Leuten, die seit über 20 Jahren am Ruder war und natürlich auch ein unglaubliches Wissen angesammelt hat. Jetzt sind junge Leute mit neuen Ideen am Zug, die sich daran messen lassen müsse, was die gesamte Fraktion dazu sagt.“